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21 April 2022, 19:21
Damit verdienen Schweizer Treuhandunternehmen in Zukunft ihr Geld
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Accounto AG

(Zürich)(PPS) Der Umsatz von Schweizer Treuhandunternehmen hängt aktuell noch immer stark von Routinetätigkeiten ab, was aus einer aktuellen Studie von Accounto und TREUHAND|SUISSE hervorgeht. Durch die fortschreitende Automatisierung stösst aber das gegenwärtige Geschäftsmodell an seine Grenzen. Ein Fakt, den die Branche akzeptiert und neue Wege sucht.

Der Verband TREUHAND|SUISSE und der Treuhand-Softwarehersteller Accounto haben eine gemeinsame Studie zum Thema «Treuhand 2030» durchgeführt. Auf den ersten Blick fallen die Ergebnisse besorgniserregend aus. «57% der Treuhandunternehmen verdienen heute ihr Geld noch mit Routinearbeiten, die sich in den nächsten Jahren vollständig automatisieren lassen», wie es in der Studie steht.

Laut der Umfrage sind sich die Treuhandunternehmen der Problematik bewusst. In Zukunft beabsichtigen die Betriebe, ihre Einnahmen vermehrt mit hochwertigen Beratungsleistungen zu generieren. Bis ins Jahr 2030 sollen die Umsätze aus der Beratungstätigkeit um 30 % steigen. Im gleichen Umfang nehmen die Einnahmen aus der Buchführung ab. Unter den Beratungsleistungen wittern die Treuhandunternehmen das grösste Verkaufspotenzial bei den CFO-Leistungen.

Treuhänder:innen wollen auch zukünftig die erste Ansprechperson bleiben, wenn es um finanzielle betriebswirtschaftliche Anliegen von Kleinunternehmen (bis 10 Mitarbeitende) geht. Die Zusammenarbeit dürfte aber wesentlich digitaler und dennoch näher ausfallen. 85% der Treuhandunternehmen rechnen damit, dass die Kleinbetriebe im Jahr 2030 eine digitale Zusammenarbeit und zusätzliche Unterstützung im Alltag wünschen.

Ohne automatisierte Prozesse geht nichts mehr

Um in der angestrebten Beratungsfunktion zu reüssieren und sich von der Buchführung als Haupteinnahmequelle zu lösen, ist die Automatisierung von Prozessen unabdingbar. Dem stimmen viele Treuhandunternehmen zu. Doch erst 44% der Umfrageteilnehmenden haben effektiv begonnen, die internen Prozesse zu automatisieren. Über 13% hat sich dazu noch gar keine Gedanken gemacht.

Nebst der Automatisierung stufen die Treuhandunternehmen generell eine moderne IT-Infrastruktur als wesentlichen Erfolgsfaktor für die Zukunft ein. Der Trend hat auch Auswirkungen auf das gesuchte Mitarbeiterprofil. Gefragt sind vor allem Mitarbeitende mit profunden Kenntnissen im IT-Bereich.

Kundenbindung und Pricing bleiben unverändert

Keine zusätzlichen Ressourcen möchten die Treuhandunternehmen in die Kundenbindung investieren. «Loyalitätsprogramme oder andere Investitionen ins Kundenerlebnis erachten nur rund 40% als notwendig, um zukünftig den Kundenstamm zu bewirtschaften», wie in der Studie festgehalten.

Auch am Pricing planen Treuhandunternehmen keine Veränderungen vorzunehmen. Über 79% rechnet auch im Jahr 2030 nach Stunden ab. Von Abo-Preisen, Dynamic Pricing und weiteren Ansätzen hält man nicht viel.

Wohin die Reise der Treuhandunternehmen bis ins Jahr 2030 scheint, klar zu sein. Beratung heisst die Destination. Wie die Betriebe in den nächsten Jahren an dieses Ziel gelangen, bleibt eine spannende und sogleich unbeantwortete Frage. Zweifellos dürfte die Kombination aus Automatisierung, moderner IT-Infrastruktur und qualifizierten Mitarbeitenden eine zentrale Rolle spielen.

Hintergrund: Ziel der Studie war es, die Einschätzungen der Treuhandunternehmungen rund um die Zukunft der Branche zu untersuchen. Insgesamt haben sich 136 Treuhandunter-nehmen aus der Deutschschweiz und der Romandie an der Umfrage beteiligt.

Firmenportrait: 

Mit Accounto haben Schweizer KMU und Treuhandunternehmen endlich mehr Zeit für Ihre Kernkompetenzen. KMU überlassen die Buchhaltung den Treuhandexperten. Treuhänder und Treuhänderinnen konzentrieren sich in Zukunft auf Analysen auf CFO-Level und die Weiterentwicklung Ihrer Kunden. Zeitintensive, repetitive Vorgänge werden von Accounto automatisiert, revisionssicher verarbeitet und bereitgestellt.

Die Accounto AG wurde 2016 gegründet. Das FinTech-Unternehmen aus Zürich beschäftigt heute rund 30 Mitarbeitende.

Pressekontakt: 

Accounto AG
Militärstrasse 105
8004 Zürich

Yannick Wyss
yannick.wyss @ accounto.ch
044 520 60 50

21 April 2022, 19:21
Electrolux erhält Zertifizierung von Swissatest für hervorragende Leistung bei der Entfernung von Bakterien und Viren
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Electrolux AG

(Zürich)(PPS) Das renommierte Testkompetenzzentrum Swissatest Testmaterialien AG zeichnet bestimmte Programme mehrerer Haushaltsgeräte vom schwedischen Hersteller Electrolux mit dem neu entwickelten Hygienelabel aus. Ausgewiesen wird damit, wie viele Viren und Bakterien durch die entsprechenden Programme effektiv entfernt werden. Dies bietet eine wertvolle Orientierungshilfe für Konsument:innen und ist ein wichtiger Schritt für mehr Transparenz im häuslichen Alltag.

Beim Wäsche Waschen oder Geschirr Spülen sollen Schmutz und Keime entfernt werden, und zwar möglichst schnell und umweltfreundlich. Doch welches Programm eignet sich am besten dafür? Das neu entwickelte Hygienelabel schafft mehr Transparenz. "Wir wissen aus eigenen Feldstudien, dass viele Menschen über die Ausbreitung von Bakterien und Viren besorgt sind", kommentiert Marius Rübenacker, Product Line Manager bei Electrolux. In einer kürzlich von Electrolux durchgeführten Untersuchung1 stand die Bekämpfung von Keimen für mehr als einen von zehn Erwachsenen ganz oben auf der Liste.

Die folgenden Electrolux-Programme wurden mit dem Swissatest-Label ausgezeichnet:

  • Waschmaschinen: Das Anti-Allergie/Anti-Allergie-Dampfprogramm entfernt mehr als 99.99% der Bakterien und Viren, einschliesslich Staphylococcus aureus und Enterococcus faecium
  • Wäschetrockner: Das Programm Hygiene/Dampf entfernt mehr als 99.9% der Bakterien und Viren, einschliesslich Candida albicans und Escherichia coli
  • Geschirrspüler: Die ExtraHygiene-Funktion entfernt mehr als 99.9999% der Bakterien und Viren, einschliesslich Micrococcus luteus und MS2 Bakteriophagen

Bereits vor der Einführung des Swissatest-Labels bestanden alle Electrolux-Geräte die strengsten Labor-Tests. Diese Zertifizierung geht jedoch noch einen Schritt weiter, da die hohe Leistung bei der Entfernung von Viren nachgewiesen werden kann. Tests haben beispielsweise gezeigt, dass die Electrolux-Programme erfolgreich gegen unbehüllte Viren wie den E. coli Bakteriophagen MS2 vorgehen. Dieser Virustyp ist in der Regel schwer zu inaktivieren, da er eine hohe Toleranz gegenüber Desinfektions- und Reinigungsmassnahmen aufweist.

Zusammenarbeit zwischen Swissatest und Electrolux

Das Hygienelabel ist in enger Zusammenarbeit zwischen Swissatest und Electrolux entstanden. Die Grundlage dafür bilden speziell entwickelte Prüfprotokolle von Swissatest, die die Entfernung von Viren und Bakterien in bestimmten Programmen erfassen und eine definierte Keimreduktion erfordern. Zur Überprüfung der Geräte hat Swissatest im firmeneigenen Mikrobiologielabor Viren und Bakterien auf Trägermaterialien aufgetragen und die Keimzahlen vor und nach dem Wasch-, Trockner- oder Geschirrspülprozess bestimmt. Lagen z.B. bei einem Waschprozess vor dem Waschen 10'000'000 Staphylococcus aureus vor und nach dem Waschen nur noch 100, dann wurde eine Reduktion von 99.999% erreicht.

Die Entwicklung des Hygienelabels sei die Antwort auf ein akutes Konsumentenbedürfnis, das sich während der Pandemie noch weiter verstärkt hat, sagt Christian Portmann, CEO von Swissatest: «Swissatest verfügt über jahrelange Erfahrung im Bereich der Hygieneprüfung von verschiedenen Haushaltsgeräten. Mit dem Hygienelabel leisten wir einen fundierten Beitrag zur Orientierung, indem wir unsere umfassende Sicht auf Waschprozesse unter Berücksichtigung von Reinigungsleistung, Nachhaltigkeit und Hygieneaspekten mit dem Endverbraucher teilen.» 

[1] The Truth About Laundry, 2020, basierte auf einer Umfrage von 12’000 Konsumenten in 12 Europäischen Ländern, darunter auch die Schweiz.

Firmenportrait: 

Über Electrolux
Electrolux ist ein weltweit führendes Haushaltsgeräteunternehmen, das seit mehr als 100 Jahren das Leben der Menschen verbessert. Wir erfinden den Geschmack, die Pflege und das Wohlbefinden von Millionen von Menschen neu und sind stets bestrebt, durch unsere Lösungen und unser Handeln an der Spitze der Nachhaltigkeit in der Gesellschaft zu stehen. Mit unseren Marken, darunter Electrolux, AEG und Zanussi, verkaufen wir jedes Jahr etwa 60 Millionen Haushaltsprodukte in rund 120 Märkten. Im Jahr 2021 erzielte Electrolux einen Umsatz von 126 Milliarden SEK und beschäftigte weltweit 52'000 Mitarbeitende. electrolux.ch, electroluxgroup.com

Über Swissatest 
Swissatest Testmaterialien AG ist ein Kompetenzzentrum in den Bereichen Waschen, Reinigen und Hygiene bezüglich Prüfmaterialien und Tests. Damit ist das St. Galler Unternehmen weltweit einzigartig und beliefert 1500 Kunden in mehr als 100 Ländern mit den in St. Gallen hergestellten Produkten. swissatest.ch 

Pressekontakt: 

Electrolux AG
Badenerstrasse 587
8048 Zürich

Stefano Grasso
PR Manager Electrolux Schweiz
stefano.grasso @ electrolux.com
 
Jenny A. Albert
GRIP Agency
Medienstelle Swissatest
Email: swissatest @ grip-agency.ch

PR Agentur
Contcept Communication GmbH | Barbara Ryter
Hardturmstrasse 76 | CH-8005 Zürich | +41 (0)43 501 33 00  
barbara.ryter @ contcept.ch

21 April 2022, 19:21
Die Siegerin des «Viktor Awards» als herausragendste Persönlichkeit im schweizerischen Gesundheitswesen
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Förderverein für Kinder mit seltenen Krankheiten

(Uster)(PPS) Die Siegerin des «Viktor Awards» und somit herausragendste Persönlichkeit im schweizerischen Gesundheitswesen ist Manuela Stier vom Förderverein für Kinder mit seltenen Krankheiten. Sie widmet ihren Sieg Familien, deren Kind von einer seltenen Krankheit betroffen ist.

Über 100 herausragende Persönlichkeiten aus dem Schweizer Gesundheitswesen waren für «Viktor», den Award des Schweizer Gesundheitswesens nominiert, zehn davon hat eine Jury ins Finale gewählt und der breiten Öffentlichkeit zur Wahl gestellt. Und eine hat mit Abstand das Rennen gemacht: Manuela Stier, Gründerin und Geschäftsführerin des Fördervereins für Kinder mit seltenen Krankheiten wurde zur «herausragendsten Persönlichkeit des schweizerischen Gesundheitswesens» gewählt. Ihre Freude war riesig und doch sagt sie. «Der Sieg gehört nicht nur mir, sondern vorallem den betroffenen Familien. Ohne sie wäre ich heute nicht hier». Seit 2014 setzt sich Manuela Stier unermüdlich für die Belange von Familien, deren Kind von einer seltenen Krankheit betroffen ist, ein, nimmt sich ihren Problemen an und sucht nach Lösungen, um deren Lebenssituation zu verbessern. Zugleich hat Manuela Stier das Thema «Seltene Krankheiten» aus seinem `Dornrösschenschlaf` geweckt, treibt es medial und auf politischer Ebene voran, rüttelt auf und schafft Aufmerksamkeit.

«Betroffene Familien brauchen unsere Unterstützung»

Der Wunsch, etwas Sinnstiftendes zu schaffen, ist bei der Unternehmerin Manuela Stier vor 10 Jahren gereift: «Durch Zufall bin ich mit einer Familie, deren Sohn von einer seltenen und tödlichen Krankheit betroffen ist, in Kontakt gekommen. Durch sie habe ich erfahren, mit welchen immensen Herausforderungen betroffene Familien konfrontiert sind und wie wenig Hilfe es in der Schweiz für sie gibt.» Gemeinsam mit dem Herzchirurg Prof. Dr. med. Thierry Carrel gründete sie den Förderverein für Kinder mit seltenen Krankheiten und setzt sich seither mit viel Leidenschaft für Ihr Herzensprojekt ein. Dass sie nun mit dem Viktor Award in der Kategorie «herausragendste Persönlichkeit» ausgezeichnet wurde, bedeutet ihr viel: «Ich bin dankbar für die Wertschätzung, die mir mit diesem Award entgegengebracht wird. Zugleich ist es aber auch einfach überwältigend zu erleben, wie viele Menschen hinter dem Förderverein und somit hinter den wunderbaren betroffenen Familien stehen.» Der Viktor Award, auch als Oscar der Gesundheitsbranche bezeichnet, wurde zum dritten Mal verliehen, erstmals im festlichen Rahmen des «The Dolder Grand» in Zürich. Als Trägerschaft fungieren das Gesundheitsbranchenportal «Medinside» und Santémedia, Presenting Partner ist Johnson&Johnson Schweiz, gesponsert wird der Award von Takeda Schweiz und vips (Vereinigung Pharmafirmen in der Schweiz).

Emotionale Worte von Urs Vögeli

Die Laudatio von Urs Vögeli, Geschäftsführer von Janssen Schweiz, war wohl einer der emotionalen Höhepunkte der Award-Verleihung und sorgte für einen Gänsehautmoment. Der in Uster aufgewachsene Vögeli würdigte Manuela Stier für ihr grossartiges Engagement und sagte: «Jemand der sich mit so viel Herz und Leidenschaft für dieses wichtige Thema einsetzt und so viele Extrameilen geht, hat den Award mehr als verdient».

Förderverein für Kinder mit seltenen Krankheiten

5 bis 8 Prozent der Schweizer Bevölkerung ist von einer seltenen Krankheit betroffen, 50 Prozent davon Kinder und Jugendliche. Dies bringt grosse Herausforderungen für die ganze Familie mit sich: Eltern, die am Rande ihrer Kräfte sind, Geschwister die zu kurz kommen, finanzielle Sorgen, Kämpfe mit den Versicherungen und oft auch soziale Isolation. Um diese Familien auf ihrem Weg nachhaltig zu begleiten, wurde 2014 der gemeinnützige Förderverein für Kinder mit seltenen Krankheiten (KMSK) durch Manuela Stier und einem tollen Vorstand gegründet. Wir unterstützen die Familien finanziell (seit 2014 1.8 Mio.), führen KMSK Familien-Events durch, um diese zu verbinden (seit 2014 mehr als 7500 Personen) und fördern den Wissenstransfer rund um das Thema «Seltene Krankheiten» bei (neu) betroffenen Eltern, Fachpersonen und in der Öffentlichkeit. Rund 670 betroffene Familien sind bereits in unserem kostenlosen KMSK Familien-Netzwerk, sowie 595 Mütter und Väter in der KMSK Facebook Selbsthilfegruppe Schweiz! Wir kennen die Bedürfnisse der betroffenen Familien und setzen mit diesem Wissen effizient neue Projekte um, die einen effektiven Nutzen für die betroffenen Familien bieten und eine nachhaltige Wirkung erzeugen.

Der Förderverein für Kinder mit seltenen Krankheiten fördert den Wissenstransfer rund um das Thema «Seltene Krankheiten» bei (neu) betroffenen Eltern, Fachpersonen und in der Öffentlichkeit. Dies erreicht die Organisation mit Medienbeiträgen (2021/22 sind bislang 120 unabhängige Berichterstattungen in Kooperation mit dem Förderverein erschienen) sowie den vier KMSK Wissensbüchern «Seltene Krankheiten», welche jeweils in der Auflage von je 10'000 Exemplaren kostenlos an betroffene Familien, Kinderspitäler und Fachpersonen abgegeben werden.

Link 1:     Manuela Stier Linkedin linkedin.com/in/mastier/
Link 2:     Vorstand https://www.kmsk.ch/foerderverein/vorstand
Link 3:     Interview mit Manuela Stier
medinside.ch/de/post/manuela-stier-ist-die-herausragendste-persoenlichkeit-im-schweizerischen-gesundheitswesen-2021
Link 4:     Fotos we.tl/t-TmsxumUQE3
Link 5:     Webpage Förderverein für Kinder mit seltenen Krankheiten, www.kmks.ch

Pressekontakt: 

Förderverein für Kinder mit seltenen Krankheiten
Ackerstrasse 43
8610 Uster

Manuela Stier
Gründerin und Geschäftsführerin
manuela.stier @ kmsk.ch
T   +41 44 752 52 50
M  +41 79 414 22 77

21 April 2022, 19:21
Der Wolf kommt im Mittelland an
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© Charly Gurt

(Basel)(PPS) In letzter Zeit wurden im Mittelland an einigen Orten Wölfe nachgewiesen. Nun gilt es auch hier, sich auf dessen Präsenz einzustellen und die Nutztiere zu schützen. So gelingt das Nebeneinander von Mensch und Wolf.

Die Zahl der Wolfsnachweise ausserhalb des Alpenraums steigt - und damit auch die Aufmerksamkeit, die der Wolf, sowie vermutete und tatsächliche Schadensfälle, im Mittelland erhalten. Die Antwort darauf sind nicht vorschnelle Abschüsse. Vielmehr sind ein verstärkter Herdenschutz und ein national koordiniertes, flexibles Wolfsmanagement nötig. Wölfe, die wiederholt geschützte Herden angreifen oder eine konkrete Gefahr für Menschen darstellen, können auch hier nicht toleriert werden.

Zäune und Nerven stärken

Einen hundertprozentigen Wolfsschutz gibt es nicht. Um Schäden durch den Wolf auf einem für die Tierhaltung tolerablen Niveau zu halten, ist ein zumutbarer Herdenschutz auch im Mittelland deshalb unerlässlich. Als hauptsächliche Massnahme zum Schutz von Kleinviehherden vor Wolfsangriffen im Mittelland dienen Zaunsysteme. Der grosse Vorteil für den Herdenschutz im Mittelland ist, dass es praktisch kein frei weidendes Kleinvieh wie im Alpenraum gibt und die Herden bereits heute quasi immer eingezäunt sind. Oft reichen Verstärkungen dieser Zäune, um Weiden wolfssicherer zu machen. Der Schutz von Grossvieh ist aufwändiger, hier können unter Umständen Herdenschutzhunde zum Einsatz kommen.

Ob der Wolf auch im Mittelland dauerhaft Fuss fassen wird, ist unsicher. Zwar ist die Verfügbarkeit der natürlichen Beutetiere hoch, doch sind kaum grossräumig ungestörte Gebiete für die Jungenaufzucht vorhanden. Die meisten Wölfe ziehen im Mittelland nur durch. Falls einzelne Wölfe wiederholt den Herdenschutz überwinden und Menschen zu nahe kommen, können sie schon heute auf Veranlassung der Kantone abgeschossen werden.

Gemeinsam Lösungen finden

Pro Natura ist sich bewusst, dass das Zusammenleben mit dem Wolf im Mittelland noch neu ist und auch Herausforderungen mit sich bringt. Pro Natura und weitere Umweltverbände befinden sich deshalb mit dem Schweizerischen Bauernverband und weiteren betroffenen Organisationen in einem konstruktiven Dialog darüber, wie es mit dem Wolf auf nationaler Ebene weitergehen könnte. Gemeinsame Vorschläge zu einer mehrheitsfähigen Jagdgesetz-Revision sind den zuständigen Parlamentskommissionen bereits unterbreitet worden. Diese fokussieren auf eine Flexibilisierung des Umgangs mit dem Wolf bei gleichzeitiger Gewährleistung seines Erhalts in der Schweiz. Damit würde der Umgang mit dem Wolf vereinfacht, ohne den Volksentscheid des Jagdgesetz-Referendums zu missachten. 

Entscheidend ist, dass alle Akteure im Umgang mit dem Wolf in Richtung Koexistenz vorwärtsschauen. Der Erhalt der regionalen Bestände dieser in der Schweiz einheimischen Tiere ist unverhandelbar; eine erneute Ausrottung kein Thema. Jede Tierart schafft Mehrwerte für unser Ökosystem, und somit auch für uns Menschen.

Pressekontakt: 

Pro Natura – für mehr Natur, überall!
Dornacherstrasse 192
Postfach
4018 Basel

Sara Wehrli, Verantwortliche Grosse Beutegreifer und Jagdpolitik,
061 317 92 08, sara.wehrli @ pronatura.ch 

Urs Leugger-Eggimann, Zentralsekretär,
061 317 91 44, urs.leugger @ pronatura.ch

21 April 2022, 19:21

(Zürich)(PPS) Die Zahl der gemeldeten Fälle von Konsumentenbetrug hat sich in den Jahren 2020 und 2021 im Vergleich zu den Vorjahren mehr als verdreifacht, so ein neuer Bericht von Accenture (NYSE: ACN).

Im Bericht Cracking the Code on Consumer Fraud wurden Daten aus acht Industrienationen (Australien, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Italien, Kanada, Singapur und den USA) ausgewertet. Die Meldungen über Konsumentenbetrugsfälle nahmen von 2013 bis 2019 jährlich um schätzungsweise 6.8% zu und stiegen dann auf eine jährliche Wachstumsrate von 22.5% in den Jahren 2020 bis 2021 an. Dazu beigetragen hat die starke Nutzung von digitalen Kanälen und Technologien während der Pandemie.

«Unsere Analyse hat ergeben, dass die Kosten des Konsumentenbetrugs während der Pandemie stark zugenommen haben und die Gesamtkosten der sechs Jahre vor 2020 übersteigen», sagt James Slessor, Accentures globaler Leiter für öffentliche Sicherheit. «Da diese Form der Kriminalität so stark zunimmt, empfehlen wir den Führungskräften im Bereich der öffentlichen Sicherheit, die Massnahmen zur Bekämpfung dieses Trends auszubauen und zu intensivieren, um die Auswirkungen auf Konsument:innen, Unternehmen und die Wirtschaft zu verringern.»

Der Bericht enthält zudem Szenarien, die die Konsumentenbetrugsquote für die nächsten fünf Jahre prognostizieren. Dem optimistischsten Szenario zufolge würde die jährliche Wachstumsrate des Konsumentenbetrugs auf das Niveau vor der Pandemie von 6.8% zurückgehen. Das pessimistischste Szenario prognostiziert dagegen einen weiteren Anstieg auf die während der Pandemie beobachteten Quote von über 22%.

«Wir haben herausgefunden, dass in den Jahren vor der Pandemie etwa 7% der Bevölkerung von Konsumentenbetrug betroffen waren. Beim optimistischsten Szenario wird dieser Anteil bis 2027 auf 17% und beim pessimistischsten auf 24% ansteigen», so Slessor. «Die Frage ist nicht mehr, ob Konsumentenbetrug weiter zunehmen wird, sondern wie schnell und wie stark. Es ist dringend notwendig, das Wachstum dieser Form der Kriminalität besser zu bekämpfen.»

Der Accenture-Bericht weist auf eine Reihe von Massnahmen hin, die die öffentlichen Sicherheitsbehörden zur Bekämpfung von Konsumentenbetrug ergreifen können. Während die untersuchten Länder und Behörden in Bezug auf ihre Vorgehensweisen und Fähigkeiten zur Betrugsbekämpfung einen sehr unterschiedlichen Reifegrad aufweisen, bietet der Bericht einen Ansatz für den Aufbau effektiverer operativer Reaktionssysteme, unabhängig vom aktuellen Stand der Bemühungen in den einzelnen Ländern.

Die Bereiche der wirksamen Bekämpfung von Konsumentenbetrug lassen sich in drei Handelskategorien einteilen: Sammeln und Analysieren von Informationen, Aufdecken und Untersuchen von Betrugsfällen und (wenn möglich) Prävention und Unterbrechung von Betrugsversuchen, bevor diese stattfinden. Der Bericht nennt vier Bereiche, in denen sich Chancen bieten (Bürger:innen, Partner, Arbeitskräfte und Technologie) und bietet eine Hilfestellung für die Ausweitung der Bemühungen in jedem dieser Bereiche über die gesamte Bandbreite der Handlungskategorien.

«Angesichts des raschen Anstiegs und des bereits massiven Ausmasses des Konsumentenbetrugs fordern wir einen verstärkt erkenntnisgestützten, proaktiven und kooperativen Handlungsweg», so Slessor weiter. «Konsumentenbetrug wird immer aufdringlicher und raffinierter und erstreckt sich über Ländergrenzen hinweg. Wir müssen daher unsere Bemühungen mit einem ganzheitlichen Ansatz verstärken, bei dem Regierungen und deren Partner zusammenarbeiten, um Innovationen zu entwickeln und Betrug zu verhindern.»

Bericht Cracking the Code on Consumer Fraud: 
https://www.accenture.com/us-en/insights/public-service/cracking-code-co...

Firmenportrait: 

Über Accenture
Accenture ist ein weltweit tätiges Beratungsunternehmen, führend in Digitalisierung, Cloud und Security. Wir bringen unsere umfassende Erfahrung und spezialisierten Fähigkeiten in mehr als 40 Branchen ein und bieten Dienstleistungen aus den Bereichen Strategy & Consulting, Interactive, Technology und Operations – gestützt auf das weltweit grösste Netzwerk aus Centern für Advanced Technology und Intelligent Operations. Unsere 674’000 Mitarbeitenden arbeiten jeden Tag für Kunden in über 120 Ländern daran, Technologie und menschliche Kreativität zu vereinen. Wir setzen auf Veränderung, um Mehrwert und gemeinsamen Erfolg zu schaffen – für Kunden, Mitarbeitende, Aktionäre, Partner und für die Gemeinschaft. Besuchen Sie uns unter accenture.ch.

Pressekontakt: 

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