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21 April 2022, 19:21
Die Siegerin des «Viktor Awards» als herausragendste Persönlichkeit im schweizerischen Gesundheitswesen
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Förderverein für Kinder mit seltenen Krankheiten

(Uster)(PPS) Die Siegerin des «Viktor Awards» und somit herausragendste Persönlichkeit im schweizerischen Gesundheitswesen ist Manuela Stier vom Förderverein für Kinder mit seltenen Krankheiten. Sie widmet ihren Sieg Familien, deren Kind von einer seltenen Krankheit betroffen ist.

Über 100 herausragende Persönlichkeiten aus dem Schweizer Gesundheitswesen waren für «Viktor», den Award des Schweizer Gesundheitswesens nominiert, zehn davon hat eine Jury ins Finale gewählt und der breiten Öffentlichkeit zur Wahl gestellt. Und eine hat mit Abstand das Rennen gemacht: Manuela Stier, Gründerin und Geschäftsführerin des Fördervereins für Kinder mit seltenen Krankheiten wurde zur «herausragendsten Persönlichkeit des schweizerischen Gesundheitswesens» gewählt. Ihre Freude war riesig und doch sagt sie. «Der Sieg gehört nicht nur mir, sondern vorallem den betroffenen Familien. Ohne sie wäre ich heute nicht hier». Seit 2014 setzt sich Manuela Stier unermüdlich für die Belange von Familien, deren Kind von einer seltenen Krankheit betroffen ist, ein, nimmt sich ihren Problemen an und sucht nach Lösungen, um deren Lebenssituation zu verbessern. Zugleich hat Manuela Stier das Thema «Seltene Krankheiten» aus seinem `Dornrösschenschlaf` geweckt, treibt es medial und auf politischer Ebene voran, rüttelt auf und schafft Aufmerksamkeit.

«Betroffene Familien brauchen unsere Unterstützung»

Der Wunsch, etwas Sinnstiftendes zu schaffen, ist bei der Unternehmerin Manuela Stier vor 10 Jahren gereift: «Durch Zufall bin ich mit einer Familie, deren Sohn von einer seltenen und tödlichen Krankheit betroffen ist, in Kontakt gekommen. Durch sie habe ich erfahren, mit welchen immensen Herausforderungen betroffene Familien konfrontiert sind und wie wenig Hilfe es in der Schweiz für sie gibt.» Gemeinsam mit dem Herzchirurg Prof. Dr. med. Thierry Carrel gründete sie den Förderverein für Kinder mit seltenen Krankheiten und setzt sich seither mit viel Leidenschaft für Ihr Herzensprojekt ein. Dass sie nun mit dem Viktor Award in der Kategorie «herausragendste Persönlichkeit» ausgezeichnet wurde, bedeutet ihr viel: «Ich bin dankbar für die Wertschätzung, die mir mit diesem Award entgegengebracht wird. Zugleich ist es aber auch einfach überwältigend zu erleben, wie viele Menschen hinter dem Förderverein und somit hinter den wunderbaren betroffenen Familien stehen.» Der Viktor Award, auch als Oscar der Gesundheitsbranche bezeichnet, wurde zum dritten Mal verliehen, erstmals im festlichen Rahmen des «The Dolder Grand» in Zürich. Als Trägerschaft fungieren das Gesundheitsbranchenportal «Medinside» und Santémedia, Presenting Partner ist Johnson&Johnson Schweiz, gesponsert wird der Award von Takeda Schweiz und vips (Vereinigung Pharmafirmen in der Schweiz).

Emotionale Worte von Urs Vögeli

Die Laudatio von Urs Vögeli, Geschäftsführer von Janssen Schweiz, war wohl einer der emotionalen Höhepunkte der Award-Verleihung und sorgte für einen Gänsehautmoment. Der in Uster aufgewachsene Vögeli würdigte Manuela Stier für ihr grossartiges Engagement und sagte: «Jemand der sich mit so viel Herz und Leidenschaft für dieses wichtige Thema einsetzt und so viele Extrameilen geht, hat den Award mehr als verdient».

Förderverein für Kinder mit seltenen Krankheiten

5 bis 8 Prozent der Schweizer Bevölkerung ist von einer seltenen Krankheit betroffen, 50 Prozent davon Kinder und Jugendliche. Dies bringt grosse Herausforderungen für die ganze Familie mit sich: Eltern, die am Rande ihrer Kräfte sind, Geschwister die zu kurz kommen, finanzielle Sorgen, Kämpfe mit den Versicherungen und oft auch soziale Isolation. Um diese Familien auf ihrem Weg nachhaltig zu begleiten, wurde 2014 der gemeinnützige Förderverein für Kinder mit seltenen Krankheiten (KMSK) durch Manuela Stier und einem tollen Vorstand gegründet. Wir unterstützen die Familien finanziell (seit 2014 1.8 Mio.), führen KMSK Familien-Events durch, um diese zu verbinden (seit 2014 mehr als 7500 Personen) und fördern den Wissenstransfer rund um das Thema «Seltene Krankheiten» bei (neu) betroffenen Eltern, Fachpersonen und in der Öffentlichkeit. Rund 670 betroffene Familien sind bereits in unserem kostenlosen KMSK Familien-Netzwerk, sowie 595 Mütter und Väter in der KMSK Facebook Selbsthilfegruppe Schweiz! Wir kennen die Bedürfnisse der betroffenen Familien und setzen mit diesem Wissen effizient neue Projekte um, die einen effektiven Nutzen für die betroffenen Familien bieten und eine nachhaltige Wirkung erzeugen.

Der Förderverein für Kinder mit seltenen Krankheiten fördert den Wissenstransfer rund um das Thema «Seltene Krankheiten» bei (neu) betroffenen Eltern, Fachpersonen und in der Öffentlichkeit. Dies erreicht die Organisation mit Medienbeiträgen (2021/22 sind bislang 120 unabhängige Berichterstattungen in Kooperation mit dem Förderverein erschienen) sowie den vier KMSK Wissensbüchern «Seltene Krankheiten», welche jeweils in der Auflage von je 10'000 Exemplaren kostenlos an betroffene Familien, Kinderspitäler und Fachpersonen abgegeben werden.

Link 1:     Manuela Stier Linkedin linkedin.com/in/mastier/
Link 2:     Vorstand https://www.kmsk.ch/foerderverein/vorstand
Link 3:     Interview mit Manuela Stier
medinside.ch/de/post/manuela-stier-ist-die-herausragendste-persoenlichkeit-im-schweizerischen-gesundheitswesen-2021
Link 4:     Fotos we.tl/t-TmsxumUQE3
Link 5:     Webpage Förderverein für Kinder mit seltenen Krankheiten, www.kmks.ch

Pressekontakt: 

Förderverein für Kinder mit seltenen Krankheiten
Ackerstrasse 43
8610 Uster

Manuela Stier
Gründerin und Geschäftsführerin
manuela.stier @ kmsk.ch
T   +41 44 752 52 50
M  +41 79 414 22 77

21 April 2022, 19:21
Der Wolf kommt im Mittelland an
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© Charly Gurt

(Basel)(PPS) In letzter Zeit wurden im Mittelland an einigen Orten Wölfe nachgewiesen. Nun gilt es auch hier, sich auf dessen Präsenz einzustellen und die Nutztiere zu schützen. So gelingt das Nebeneinander von Mensch und Wolf.

Die Zahl der Wolfsnachweise ausserhalb des Alpenraums steigt - und damit auch die Aufmerksamkeit, die der Wolf, sowie vermutete und tatsächliche Schadensfälle, im Mittelland erhalten. Die Antwort darauf sind nicht vorschnelle Abschüsse. Vielmehr sind ein verstärkter Herdenschutz und ein national koordiniertes, flexibles Wolfsmanagement nötig. Wölfe, die wiederholt geschützte Herden angreifen oder eine konkrete Gefahr für Menschen darstellen, können auch hier nicht toleriert werden.

Zäune und Nerven stärken

Einen hundertprozentigen Wolfsschutz gibt es nicht. Um Schäden durch den Wolf auf einem für die Tierhaltung tolerablen Niveau zu halten, ist ein zumutbarer Herdenschutz auch im Mittelland deshalb unerlässlich. Als hauptsächliche Massnahme zum Schutz von Kleinviehherden vor Wolfsangriffen im Mittelland dienen Zaunsysteme. Der grosse Vorteil für den Herdenschutz im Mittelland ist, dass es praktisch kein frei weidendes Kleinvieh wie im Alpenraum gibt und die Herden bereits heute quasi immer eingezäunt sind. Oft reichen Verstärkungen dieser Zäune, um Weiden wolfssicherer zu machen. Der Schutz von Grossvieh ist aufwändiger, hier können unter Umständen Herdenschutzhunde zum Einsatz kommen.

Ob der Wolf auch im Mittelland dauerhaft Fuss fassen wird, ist unsicher. Zwar ist die Verfügbarkeit der natürlichen Beutetiere hoch, doch sind kaum grossräumig ungestörte Gebiete für die Jungenaufzucht vorhanden. Die meisten Wölfe ziehen im Mittelland nur durch. Falls einzelne Wölfe wiederholt den Herdenschutz überwinden und Menschen zu nahe kommen, können sie schon heute auf Veranlassung der Kantone abgeschossen werden.

Gemeinsam Lösungen finden

Pro Natura ist sich bewusst, dass das Zusammenleben mit dem Wolf im Mittelland noch neu ist und auch Herausforderungen mit sich bringt. Pro Natura und weitere Umweltverbände befinden sich deshalb mit dem Schweizerischen Bauernverband und weiteren betroffenen Organisationen in einem konstruktiven Dialog darüber, wie es mit dem Wolf auf nationaler Ebene weitergehen könnte. Gemeinsame Vorschläge zu einer mehrheitsfähigen Jagdgesetz-Revision sind den zuständigen Parlamentskommissionen bereits unterbreitet worden. Diese fokussieren auf eine Flexibilisierung des Umgangs mit dem Wolf bei gleichzeitiger Gewährleistung seines Erhalts in der Schweiz. Damit würde der Umgang mit dem Wolf vereinfacht, ohne den Volksentscheid des Jagdgesetz-Referendums zu missachten. 

Entscheidend ist, dass alle Akteure im Umgang mit dem Wolf in Richtung Koexistenz vorwärtsschauen. Der Erhalt der regionalen Bestände dieser in der Schweiz einheimischen Tiere ist unverhandelbar; eine erneute Ausrottung kein Thema. Jede Tierart schafft Mehrwerte für unser Ökosystem, und somit auch für uns Menschen.

Pressekontakt: 

Pro Natura – für mehr Natur, überall!
Dornacherstrasse 192
Postfach
4018 Basel

Sara Wehrli, Verantwortliche Grosse Beutegreifer und Jagdpolitik,
061 317 92 08, sara.wehrli @ pronatura.ch 

Urs Leugger-Eggimann, Zentralsekretär,
061 317 91 44, urs.leugger @ pronatura.ch

21 April 2022, 19:21

(Zürich)(PPS) Die Zahl der gemeldeten Fälle von Konsumentenbetrug hat sich in den Jahren 2020 und 2021 im Vergleich zu den Vorjahren mehr als verdreifacht, so ein neuer Bericht von Accenture (NYSE: ACN).

Im Bericht Cracking the Code on Consumer Fraud wurden Daten aus acht Industrienationen (Australien, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Italien, Kanada, Singapur und den USA) ausgewertet. Die Meldungen über Konsumentenbetrugsfälle nahmen von 2013 bis 2019 jährlich um schätzungsweise 6.8% zu und stiegen dann auf eine jährliche Wachstumsrate von 22.5% in den Jahren 2020 bis 2021 an. Dazu beigetragen hat die starke Nutzung von digitalen Kanälen und Technologien während der Pandemie.

«Unsere Analyse hat ergeben, dass die Kosten des Konsumentenbetrugs während der Pandemie stark zugenommen haben und die Gesamtkosten der sechs Jahre vor 2020 übersteigen», sagt James Slessor, Accentures globaler Leiter für öffentliche Sicherheit. «Da diese Form der Kriminalität so stark zunimmt, empfehlen wir den Führungskräften im Bereich der öffentlichen Sicherheit, die Massnahmen zur Bekämpfung dieses Trends auszubauen und zu intensivieren, um die Auswirkungen auf Konsument:innen, Unternehmen und die Wirtschaft zu verringern.»

Der Bericht enthält zudem Szenarien, die die Konsumentenbetrugsquote für die nächsten fünf Jahre prognostizieren. Dem optimistischsten Szenario zufolge würde die jährliche Wachstumsrate des Konsumentenbetrugs auf das Niveau vor der Pandemie von 6.8% zurückgehen. Das pessimistischste Szenario prognostiziert dagegen einen weiteren Anstieg auf die während der Pandemie beobachteten Quote von über 22%.

«Wir haben herausgefunden, dass in den Jahren vor der Pandemie etwa 7% der Bevölkerung von Konsumentenbetrug betroffen waren. Beim optimistischsten Szenario wird dieser Anteil bis 2027 auf 17% und beim pessimistischsten auf 24% ansteigen», so Slessor. «Die Frage ist nicht mehr, ob Konsumentenbetrug weiter zunehmen wird, sondern wie schnell und wie stark. Es ist dringend notwendig, das Wachstum dieser Form der Kriminalität besser zu bekämpfen.»

Der Accenture-Bericht weist auf eine Reihe von Massnahmen hin, die die öffentlichen Sicherheitsbehörden zur Bekämpfung von Konsumentenbetrug ergreifen können. Während die untersuchten Länder und Behörden in Bezug auf ihre Vorgehensweisen und Fähigkeiten zur Betrugsbekämpfung einen sehr unterschiedlichen Reifegrad aufweisen, bietet der Bericht einen Ansatz für den Aufbau effektiverer operativer Reaktionssysteme, unabhängig vom aktuellen Stand der Bemühungen in den einzelnen Ländern.

Die Bereiche der wirksamen Bekämpfung von Konsumentenbetrug lassen sich in drei Handelskategorien einteilen: Sammeln und Analysieren von Informationen, Aufdecken und Untersuchen von Betrugsfällen und (wenn möglich) Prävention und Unterbrechung von Betrugsversuchen, bevor diese stattfinden. Der Bericht nennt vier Bereiche, in denen sich Chancen bieten (Bürger:innen, Partner, Arbeitskräfte und Technologie) und bietet eine Hilfestellung für die Ausweitung der Bemühungen in jedem dieser Bereiche über die gesamte Bandbreite der Handlungskategorien.

«Angesichts des raschen Anstiegs und des bereits massiven Ausmasses des Konsumentenbetrugs fordern wir einen verstärkt erkenntnisgestützten, proaktiven und kooperativen Handlungsweg», so Slessor weiter. «Konsumentenbetrug wird immer aufdringlicher und raffinierter und erstreckt sich über Ländergrenzen hinweg. Wir müssen daher unsere Bemühungen mit einem ganzheitlichen Ansatz verstärken, bei dem Regierungen und deren Partner zusammenarbeiten, um Innovationen zu entwickeln und Betrug zu verhindern.»

Bericht Cracking the Code on Consumer Fraud: 
https://www.accenture.com/us-en/insights/public-service/cracking-code-co...

Firmenportrait: 

Über Accenture
Accenture ist ein weltweit tätiges Beratungsunternehmen, führend in Digitalisierung, Cloud und Security. Wir bringen unsere umfassende Erfahrung und spezialisierten Fähigkeiten in mehr als 40 Branchen ein und bieten Dienstleistungen aus den Bereichen Strategy & Consulting, Interactive, Technology und Operations – gestützt auf das weltweit grösste Netzwerk aus Centern für Advanced Technology und Intelligent Operations. Unsere 674’000 Mitarbeitenden arbeiten jeden Tag für Kunden in über 120 Ländern daran, Technologie und menschliche Kreativität zu vereinen. Wir setzen auf Veränderung, um Mehrwert und gemeinsamen Erfolg zu schaffen – für Kunden, Mitarbeitende, Aktionäre, Partner und für die Gemeinschaft. Besuchen Sie uns unter accenture.ch.

Pressekontakt: 

BCW Zürich
Hardturmstrasse 133
Postfach
8037 Zürich

BCW im Auftrag von Accenture
silja elmiger
o: +41.44.455.84.24
bcw-global.com

21 April 2022, 19:21
  • Weltweit besetzen fast 30% der Unternehmen die Position eines Chief Sustainability Officers auf Topmanagement-Ebene
  • Regionale Vorreiter sind Frankreich, die USA und Indien 
  • Korrelation von ESG-Rating und CSO-Posten: 98% der Firmen mit Top-ESG-Rating haben einen CSO

(Zürich)(PPS) Internationale Unternehmen ernennen immer häufiger einen Chief Sustainability Officer (CSO), um das Thema Nachhaltigkeit im Topmanagement zu verankern: Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle «Chief Sustainability Officer»-Studie von Strategy&, der Strategieberatung von PwC. Knapp 30% der weltweit 1‘640 untersuchten Unternehmen haben eine solche Rolle bereits strategisch auf erster oder zweiter Führungsebene besetzt. Weitere 49% beschäftigen einen «CSO light», der unterhalb der oberen beiden Führungsebenen positioniert ist oder einen enger gesteckten Wirkungskreis hat, etwa in Bezug zu Corporate Social Responsibility (CSR). Im internationalen Vergleich schafft es neben Frankreich (57%), den USA (47%), Indien (44%), Grossbritannien (37%) und Deutschland (35%) auch die Schweiz mit 27% CSO-Anteil in die Gruppe der Nachhaltigkeitspioniere. 

Unter den analysierten Branchen weisen vor allem jene Sektoren hohe CSO-Anteile auf, die bereits einen höheren Druck durch regulatorische Anforderungen, Investoren und die Öffentlichkeit sowie (sozialen) Medien für mehr Nachhaltigkeit spüren. Verbrauchernahe Industrien mit hohem Energiebedarf wie zum Beispiel die Konsumgüterindustrie (50%), oder die Chemiebranche (45%) und die Öl- und Gasindustrie (42%) nehmen eine Vorreiterrolle bei der CSO-Besetzung ein. Doch die Bedeutung eines Chief Sustainability Officers scheint auch branchenübergreifend zuzunehmen. Allein 2021 konnten 68 CSO-Ernennungen in Unternehmen identifiziert werden – mehr als in den fünf Jahren davor zusammen.

«Die verschiedenen ESG-Dimensionen haben sich zu einem wichtigen Bewertungskriterium für Unternehmen entwickelt. Von der eigenen ESG-Transformation hängt nicht nur der Zugang zu Finanzierung, sondern auch die Wahrnehmung des Unternehmens auf dem Talentmarkt sowie in der breiteren Öffentlichkeit ab», kommentiert Dr. Peter Gassmann, Global Leader von Strategy& und globaler ESG-Leader bei PwC. «Um bei Nachhaltigkeitsfragen glaubwürdig zu bleiben, sollten Firmen ihre Nachhaltigkeitsprojekte strategisch und operativ im Topmanagement bündeln. Die richtige Führung durch einen Strategen, der gleichzeitig ein breites Nachhaltigkeitswissen mitbringt, legt dabei den Grundstein für eine umfassende Neuausrichtung.»

Dementsprechend haben sich auch die Anforderungen an Nachhaltigkeitsposten in Unternehmen stark verändert. Während Nachhaltigkeit vor Jahren noch eine eher untergeordnete Rolle spielte und Themen wie CSR vor allem kommunikativ adressiert wurden, haben heutige Chief Sustainability Officers eine viel komplexere Rolle. Die ESG-Transformation betrifft sämtliche Bereiche einer Firma und der CSO spielt eine Schlüsselrolle beim Definieren und Verfolgen von Nachhaltigkeitszielen. Für langfristige Erfolge bei der ESG-Transformation kann Nachhaltigkeit keine Zusatzaufgabe innerhalb eines anderen Unternehmensbereiches sein, sondern sollte zentral bei einer Person angesiedelt werden, im Idealfall auf erster oder zweiter Führungsebene.

Bei der Besetzung von CSO-Stellen präferieren Unternehmen bislang weltweit überwiegend interne Kandidaten (59%). Rund jeder fünfte CSO besass vor seinem Einsatz bereits einen professionellen Business- und Nachhaltigkeitshintergrund, jeder zweite wechselte aus einer anderen C-Level-Position in die neue Rolle. In der Besetzung der Position erreichen die Unternehmen fast Geschlechterparität: 48% der ernannten CSOs sind weiblich, 52% männlich.

Dass die Einführung eines Nachhaltigkeitsmanagers die ESG-Bestrebungen im Unternehmen beschleunigt, zeigt der Zusammenhang zwischen CSO-Rolle und ESG-Scores: 98% der im Nachhaltigkeits-Ranking von Refinitiv/Bloomberg mit Höchstnoten (A+ bis A-) bewerteten Unternehmen verfügten über einen eigenen CSO bzw. «CSO light». Von den ESG-Nachzüglern (Note D+ bis D-) hatten hingegen 52% gar keinen CSO.

«Nachhaltigkeit ist für Schweizer Unternehmen zunehmend ein wichtiger Erfolgsfaktor und sollte noch stärker auf der strategischen Agenda verankert werden», sagt Andreas Pratz, Country Head von Strategy& Schweiz. «Vor allem der Schweizer Finanzindustrie sowie der Handel- und Konsumgüterbranche kommen eine Schlüsselrolle bei der Erreichung der gesteckten ESG-Ziele zu: Durch ihre internationale Stellung können diese Konzerne nicht nur in der Schweiz selbst, sondern vor allem im Ausland eine signifikante Hebelwirkung für die nachhaltige Transformation unserer Wirtschaft entwickeln.»

Mehr zur Studie: https://www.strategyand.pwc.com/de/en/cso2022.html

Pressekontakt: 

PricewaterhouseCoopers AG
Birchstrasse 160
Postfach
CH-8050 Zürich

Stéphanie Tobler
PwC | Integrated Communications
Office: +41 58 792 18 16
Email: stephanie.tobler.mucznik @ ch.pwc.com

21 April 2022, 19:21
Von Charlie Chaplin bis hin zu Nicole Kidman – Arrigo Cipriani, Besitzer der Harry’s Bar in Venedig, hat schon vielen Stars den einen oder anderen Bellini serviert
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