News
23 Juni 2022, 09:15
Die schweren Busch- und Waldbrände auf Zypern toben bereits seit drei Tagen. Durch die nötige Kooperation, die Brände unter Kontrolle zu bekommen, rücken die zwei Teile der Mittelmeerinsel offenbar politisch näher zusammen
23 Juni 2022, 09:15
Ein 20-Jähriger habe sich in einem WC verschanzt und behauptet, eine Schusswaffe zu haben. Bei einem Zugriff schoss die Polizei zwei Mal
23 Juni 2022, 09:15
  • Die Sozialpartner im Luftverkehr (Kaufmännischer Verband Schweiz, VPOD und SEV-GATA) haben am Mittwoch, 22. Juni 2022, den «Krisen-GAV»  mit Swissport, Station Zürich gekündigt.
  • Die GAV-unterstellten Mitglieder stehen zu 100% hinter diesem Entscheid. 
  • Faire und geregelte Arbeitsbedingungen, gerechter Lohn, ausreichende Ruhezeiten und ein Sozialleben ausserhalb der Arbeit sind Grundvoraussetzungen für einen GAV und für die Wiederaufnahme der Gespräche.

(Zürich)(PPS) An einer ausserordentlichen Sitzung am Mittwoch, 22. Juni 2022, hat der Kaufmännische Verband Schweiz gemeinsam mit den Gewerkschaften VPOD und SEV-GATA entschieden, den sogenannten «Krisen-GAV» mit der Swissport International AG, Station Zürich zu kündigen. Die Weigerung von Swissport zum regulären GAV 2019 zurückzukehren, einen Teuerungsausgleich zu bezahlen, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ausreichend zu berücksichtigen und die unhaltbaren Arbeitsbedingungen am Standort Zürich, haben zu diesem historischen Entscheid geführt.

Seit dem 1. Januar 2021 gilt eine Zusatzvereinbarung zum GAV 2019 (Gesamtarbeitsvertag) mit Swissport. Dieser sogenannte «Krisen-GAV» war als temporäre Kostensenkungsmassnahme zur Bewältigung der Corona-Krise gedacht. Um das wirtschaftliche Überleben ihres Unternehmens zu sichern und ihre Arbeitsplätze zu erhalten, hatten die Angestellten von Swissport am Standort Zürich massive finanzielle Einschnitte in Kauf genommen.

Voraussetzung für die Zustimmung zum «Krisen-GAV» war indes stets die Rückkehr zum regulären GAV 2019, sobald sich die wirtschaftliche Lage erholt hat. Mit der Aufhebung der Corona-Massnahmen durch den Bundesrat am 16. Februar 2022 und der dadurch eingetretenen wirtschaftlichen Entspannung, sind diese Voraussetzungen erfüllt.

Swissport schliesst Aufhebung des «Krisen-GAV» kategorisch aus

Swissport lehnt eine Rückkehr zum GAV 2019 kategorisch ab. Zudem hat Swissport in den vergangenen fünf Verhandlungsrunden zwischen April und Juni 2022 klar gemacht, dass nicht, wie vereinbart, der GAV 2019, sondern der temporäre «Krisen-GAV» bzw. die daraus resultierenden Kostenersparnisse als

Verhandlungsgrundlage für den zur Verhandlung stehenden, neuen GAV verwendet werden müsse Für den Kaufmännischen Verband Schweiz und die Gewerkschaften VPOD und SEV-GATA steht fest: Ausgangslage für neue GAV-Verhandlungen darf keinesfalls der «Krisen-GAV» sein. «Wir fordern einstimmig die Rückkehr zum GAV 2019, einen Teuerungsausgleich und eine bessere Work-Life Balance, welche auch ein Sozialleben ausserhalb der Arbeitszeit ermöglicht», erklärt Michael Horvath, Fachverantwortlicher Sozialpartnerschaft beim Kaufmännischen Verband Schweiz. «Nur dieses Massnahmenpaket kann sicherstellen, dass Angestellte von Swissport am Standort Zürich wieder von guten und fairen Arbeitsbedingungen profitieren.»

Personalmangel und prekäre Arbeitsbedingungen

Die Mitarbeitenden von Swissport, Station Zürich, laufen am Limit. Der akute Personalmangel führt zu einer massiven Überlastung der Mitarbeitenden, was Zusammenbrüche und psychische Erkrankungen zur Folge hat. «Von fairen und geregelten Arbeitsbedingungen, gerechtem Lohn, ausreichenden Ruhezeiten und einem Sozialleben ausserhalb der Arbeit kann derzeit nicht mehr gesprochen werden», sagt Horvath. «Die Arbeitsbedingungen sind nicht mehr zumutbar.»

Diese gravierenden Missstände haben den Kaufmännische Verband Schweiz, gemeinsam mit dem VPOD und SEV-GATA, dazu bewegt, die Kündigungsklausel des «Krisen-GAV» zu beanspruchen, um ihn auf den 31. Dezember 2022 aufzuheben. Dieser Entscheid wird einstimmig von allen betroffenen Mitgliedern der Gewerkschaften und Arbeitnehmerverbände im Luftverkehr getragen.

Zäsur in der Geschichte der Sozialpartnerschaft

Für Christian Zünd, CEO des Kaufmännischen Verbands Schweiz, markiert die Kündigung eine Zäsur in der knapp 150-jährigen Geschichte des Verbands: «In knapp 80 Jahren Sozialpartnerschaft im Luftverkehr, sah sich der Verband noch nie gezwungen, einen solchen Schritt zu gehen. Wir stehen klar hinter dem Erfolgsmodell der Sozialpartnerschaft und befürworten eine offene, lösungsorientierte Dialogkultur. Doch die aktuellen Arbeitsbedingungen und die Haltung von Swissport lassen uns heute keine andere Wahl, als den «Krisen-GAV» zu kündigen.» 

Es wurden bereits mehrere neue Verhandlungstermine für August und September 2022 vereinbart. Arbeitgeber und Sozialpartner bekunden damit ihren Willen, weiterhin an einer Lösung interessiert zu sein. Diese muss jedoch sozialverträglich und fair gestaltet werden und darf nicht auf dem Rücken der Mitarbeitenden ausgetragen werden. Die Mitarbeitenden von Swissport haben in den vergangenen Jahren immer nur Abstriche zu Gunsten ihres Arbeitgebers gemacht. Weitere Verschlechterungen zu Lasten der Mitarbeitenden können schon unter dem Aspekt der «Fürsorgepflicht» nicht mehr akzeptiert werden.

Firmenportrait: 

Kaufmännischer Verband Schweiz
Der Kaufmännische Verband ist seit fast 150 Jahren das Kompetenzzentrum für Bildung und Beruf im kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen Umfeld sowie im Detailhandel. Schweizweit vertritt er rund 700 000 Arbeitnehmende aus den Branchen Banken und Versicherungen, Detailhandel, Gewerbe, Industrie, Luftverkehr sowie Personalverleih in knapp 40 regionalen und nationalen Gesamtarbeitsverträgen und setzt sich für die für die Stärkung ihrer Arbeitsmarktfähigkeit ein.

Pressekontakt: 

Kaufmännischer Verband Schweiz
Reitergasse 9
8021 Zürich

+41 44 283 45 33
kommunikation @ kfmv.ch   

23 Juni 2022, 09:15

(Bern)(PPS) Die grosse Bedeutung von Energiespeichern für eine erneuerbare, stabile und wirtschaftliche Energieversorgung ist unbestritten. Dennoch verhindern aktuelle Regulierungen den wirtschaftlichen Betrieb von Grossspeichern und dezentralen Speichern. Die Beratung des Bundesgesetzes über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien ist zentral, um bestehende Diskriminierungen zu korrigieren und die Rahmenbedingungen für Energiespeicher zu verbessern.

Die Stromversorgung wird zunehmend von Flexibilität in der Erzeugung sowie der Nachfrage und damit von unterschiedlichen Speicherlösungen abhängig sein. Zugleich gewinnen saisonale Wärmespeicher für die Dekarbonisierung des Wärmesektors stark an Bedeutung und können einen bedeutenden Beitrag an die Versorgungssicherheit leisten. Damit das erhebliche Potenzial von Energiespeichern erschlossen werden kann, braucht es jedoch eine netzübergreifende, technologieneutrale Regulierung verschiedener Speicherlösungen.

Befreiung Netzentgelt

Vor diesem Hintergrund sollte die Beratung des Bundesgesetzes über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien zwingend genutzt werden, um sämtliche elektrische Speicher, die nicht direkt an einen Endverbraucher angeschlossen sind und somit die gespeicherte Energie wieder in das Stromnetz zurückspeisen, vom Netzentgelt zu befreien. Damit würde eine Gleichbehandlung von reinen netzseitigen Speichern mit Pump¬speicher¬kraftwerken erreicht, die heute schon vom Netzentgelt befreit sind und nur für den Nettobezug Netzentgelte bezahlen müssen. Eine explizite Ausnahme nur für Pumpspeicherwerke, wie sie aktuell noch gesetzlich verankert ist, entspricht einer nicht zielführenden Diskriminierung.

Gleichzeitig sollten neben elektrischen Speichern auch Speicher einbezogen werden, die sektorübergreifend einen Beitrag an die Optimierung des Gesamtsystems leisten. Dies gilt für die Umwandlung von überschüssigem erneuerbarem Strom in Wärme oder in synthetisches Gas. Gerade bei der Speicherung von Wärme wurden grosse Fortschritte erzielt. So verringern saisonale Wärmespeicher nicht nur die Abhängigkeit von importierten fossilen Brennstoffen, sondern können den Strombedarf im Winter auch um beeindruckende 4 TWh reduzieren und so das Risiko einer drohenden Strommangellage deutlich verringern. Dies hat das Forum Energiespeicher Schweiz (FESS) im Mai 2022 in einem Positionspapier aufgezeigt.

Mittel- bis langfristig sollte weiter eine technologieneutrale, netzübergreifende Netztarifierung angestrebt werden, bei der die Kosten der Nutzung für die vorgelagerten Netze auch bei einer Umwandlung in einen anderen Energieträger «mitgegeben» werden.

Roadmap Energiespeicher 2.0

Anlässlich der aktuellen Beratung des Bundesgesetzes über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien – die Energiekommission des Ständerats berät das Geschäft Ende Juni 2022 weiter – hat das FESS die 2019 erstmals aufgelegte «Roadmap Energiespeicher» weiterentwickelt. In der «Roadmap Energiespeicher 2.0» wird kompakt aufgezeigt, wie die Rahmenbedingungen angepasst werden könnten, damit Energiespeicher ihr beachtliches Potenzial entfalten können.

Zur «Roadmap Energiespeicher 2.0»
6998810.fs1.hubspotusercontent-na1.net/hubfs/6998810/FESS_Roadmap_Speicher_2_220620.pdf

Firmenportrait: 

Die aeesuisse ist die Dachorganisation der Wirtschaft für erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Sie vertritt die Interessen von 35 Branchenverbänden und damit von rund 35'000 Unternehmen in der Schweiz. In ihrem Sinne engagiert sich die aeesuisse gegenüber der Verwaltung, der Politik und der Gesellschaft für eine fortschrittliche und nachhaltige Energie – und Klimapolitik. 

Pressekontakt: 

aeesuisse
Falkenplatz 11
3001 Bern

23 Juni 2022, 09:15
Studie zu Wasserverschmutzung mit Mikroplastik: Schweizer*innen wissen nicht, dasss sie auch aus Kleidern kommt
Bild Rechte: 
Electrolux AG

(Zürich)(PPS) Bei jeder Wäsche werden Mikroplastikfasern aus synthetischer Kleidung freigesetzt und gelangen durchs Abwasser in die Umwelt. – Als Konsument:in kann man dies verhindern.

Grosse Gewässerverschmutzer können auch winzig, ja praktisch unsichtbar sein: Mikroplastik. In die Umwelt gelangt es etwa aus Kosmetika, aber auch durch Abrieb von Pneus und von Kleidern. – Von Kleidern? Tatsächlich werden beim Waschen von synthetischen Textilien Mikroplastikfasern freigesetzt – pro Waschgang bis zu 700’000 an der Zahl. Die nur wenige Mikrometer grossen Partikel werden von herkömmlichen Waschmaschinenfiltern nicht aufgefangen und gelangen über das Abwasser in unsere Gewässersysteme. Dort verbleiben sie bis zu Jahrzehnten, weil sie nicht biologisch abbaubar sind.

Wir alle tragen Plastik, wissen aber wenig darüber

Kleidung aus Polyester, Nylon, Acryl und Elasthan, Lycra – also Plastik – tragen wir alle. Es sind angenehm zu tragende Materialien, die etwa für atmungsaktive Sport- und Outdoorkleidung, Stretch-Jeans, aber auch Unterwäsche und weitere Kleidungsstücke verwendet werden. Wie die umfangreiche europäische Studie von Electrolux mit dem Titel «The Truth about Laundry – Microplastics Edition» ergeben hat, wissen 94 Prozent der Befragten nicht, wie viel Plastik in ihrer Kleidung steckt. "Unsere Forschung zeigt, dass es dringend notwendig ist, den Konsument:innen zu helfen, mehr über die Materialien zu verstehen, die sie kaufen, und darüber, wie man sie am besten pflegt”, sagt Barbara Christen, Electrolux Verantwortliche Nachhaltigkeit Schweiz.

Selbst nach der Abwasserreinigung im Gewässersystem

Die Freisetzung von Mikroplastik aus synthetischer Kleidung hängt auch mit dem Waschen zusammen: Die Reibung der Textilien, vor allem beim Schleudern, sowie chemische Belastung durch Waschmittel führen zur Ablösung von Mikroplastikfasern von den Garnen.
In unseren Fliessgewässern und Seen kann Mikroplastik sogar nach der Abwasserreinigung noch identifiziert werden. Wie eine Untersuchung* des Amts für Abfall, Wasser, Energie und Luft des Kantons Zürich (AWEL) ergab, werden in Kläranlagen durchschnittlich 93 Prozent des Mikroplastiks aus dem Abwasser entfernt. Folglich gelangen allein im Kanton Zürich täglich 31 Milliarden Mikroplastikpartikel in die Gewässer und damit in unsere Nahrungskette. Gemäss einer WWF Studie** nehmen wir im globalen Durchschnitt jede Woche 5 Gramm Plastik, also rund das Gewicht einer Kreditkarte, zu uns.

Electrolux Filter fängt bis zu 90% der Fasern auf

Der schwedische Haushaltsgerätehersteller liefert auch gleich die Lösung in Form eines neuartigen Waschmaschinenfilters, der bis zu 90 Prozent der Mikroplastikfasern*** auffängt, die grösser als 45 Mikrometer (0.045 Millimeter) sind. Das Gerät wird neben der Waschmaschine an der Wand montiert und funktioniert allein über den Wasserdruck, benötigt also keinen Strom. Der Filter lässt sich mühelos reinigen, wobei das gesammelte Mikroplastik über den Hauskehricht entsorgt wird.

Umweltfreundlicher waschen – ja, das geht
“Wir möchten so viele Menschen wie möglich dazu ermutigen, umweltfreundlichere Waschpraktiken anzuwenden”, betont Barbara Christen. Tatsächlich können  Konsument:innen das einfach im Alltag umsetzen:

  • Weniger oft waschen und zudem die Waschmaschine komplett laden.
  • Die Kleidung häufiger tragen und länger behalten, bevor sie entsorgt wird.
  • Die Waschzeit – auch mit Standardprogramm – verkürzen. 
  • Tiefere Waschtemperatur wählen. Studien haben gezeigt, dass beim Waschen bei 40 °C mehr Fasern verloren gehen als beim Waschen bei 30 °C.

Preise und Verfügbarkeit
Electrolux Mikroplastikfilter ab CHF 99.-
Der Electrolux Filter ist mit allen Waschmaschinenmodellen von Electrolux, AEG und Zanussi kompatibel.

Weitere Informationen
https://www.electrolux.ch/de-ch/care/inspiration/mikroplastikfilter/
 

*Quelle: Fachartikel “Mikroplastik in Abwasser u. Gewässern, Aqua & Gas Nr 7/8, 2016
**Quelle: WWF, Mikroplastik in der Umwelt: Hintergrundpapier
***Fasern, die grösser sind als 45 Mikrometer. Filterkapazität gemessen mit einer internen Testmethode mit Polycotton und Polyestermischungen im 40°C Synthetik-Waschgang.

Firmenportrait: 

Über Electrolux
Electrolux ist ein weltweit führendes Haushaltsgeräteunternehmen, das seit mehr als 100 Jahren das Leben der Menschen verbessert. Wir erfinden den Geschmack, die Pflege und das Wohlbefinden von Millionen von Menschen neu und sind stets bestrebt, durch unsere Lösungen und unser Handeln an der Spitze der Nachhaltigkeit in der Gesellschaft zu stehen. Mit unseren Marken, darunter Electrolux, AEG und Zanussi, verkaufen wir jedes Jahr etwa 60 Millionen Haushaltsprodukte in rund 120 Märkten. Im Jahr 2021 erzielte Electrolux einen Umsatz von 126 Milliarden SEK und beschäftigte weltweit 52'000 Mitarbeitende. Für weitere Informationen besuchen Sie electroluxgroup.com

Pressekontakt: 

Electrolux AG
Badenerstrasse 587
8048 Zürich

Kontaktperson für Medienauskünfte
Stefano Grasso
PR Manager Electrolux Schweiz
stefano.grasso @ electrolux.com
M: +41 79 773 96 54

G-CVECX1E6DP